El Hierro – die kleinste Kanareninsel macht es vor

El Hierro – die kleinste Kanareninsel macht es vor

Strom aus fünf Windrädern, Speicherung in einem Pumpspeichersystem und konkrete Planungen für den Umstieg auf eFahrzeuge – El Hierro, die 278 qkm große Vulkaninsel im Atlantik ist die erste Insel weltweit, die auf fossile Brenn- und Kraftstoffe verzichten wird. Wolf Michael Dehnert, Regionalmanager beim INSTITUT NEUE MOBILITÄT hat seinen Urlaub auf den Kanarischen Inseln zu einem Besuch beim Projekt Gorona del Viento genutzt. „Die Energie- und Mobilitätswende in kleinem Massstab hat mich überzeugt“, so Dehnert nach seiner Rückkehr, „El Hierro wird ab diesem Sommer die elektrische Energie für die ca. 11.000 Einwohner komplett aus Windkraft gewinnen und kann die überschüssige Energie für die Meerwasserentsalzung nutzen oder in dem System aus zwei großen Wasserreservoirs mit Pumpen und Turbinen speichern und bei den – seltenen – Flauten zur Stromerzeugung nutzen.“

Die eMobilität steht zwar noch am Anfang – erst drei eFahrzeuge fahren auf der Insel – aber mit zwei öffentlichen Ladesäulen ist das bekannte Henne-Ei Problem der Ladeinfrastruktur in Relation zur Anzahl der Fahrzeuge auf der Insel schon deutlich besser gelöst als in Deutschland. Eine der beiden Ladesäulen steht am Mirador de la Pena. Das Aussichtsrestaurant ist ein Meisterwerk des berühmten Architekten César Manrique. Der wunderbare Blick auf den Atlantik macht das Laden sicher zum weltweit einmaligen Erlebnis – da macht es auch nichts, wenn das Elektroauto schon etwas älter ist als die im Projekt Electro Movilidad zukünftig geplanten eFahrzeuge. Das Projekt zur vollständigen Umstellung auf eFahrzeuge bis 2020 läuft mit Unterstützung von Nissan-Renault und Endesa.

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